Reisemedizin

Als ausgebildeter Arzt für Reisemedizinische Beratung und Gelbfieberimpfungen bin ich zur Untersuchung und Beratung für Aufenthalte in fernen Ländern, bei Impfangelegenheiten und bei Reisen mit Vorerkrankungen befähigt und bin auch berechtigt, entsprechende internationale Reise-Bescheinigungen auszustellen.

Unsere Praxis ist eine vom  Bayer. Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz zugelassene amtliche Gelbfieberimpfstelle mit der Registriernummer 154 und somit berechtigt, Gelbfieberimpfungen auszuführen und entsprechende Bescheinigungen nach gesetzlichen Vorgaben auszustellen.

Beratungen bei bestehenden chronischen Erkrankungen und hierzu notwendigen Maßnahmen während der Reise: Zum Beispiel Diabetes, Herzinfarkt, Lungenerkrankungen.

Beratung und Durchführung von Impfungen, die für die Reiseländer nötig sind und bei ihrer Reisegestaltung medizinisch sinnvoll sind.

Gelbfieber

Verbreitet in Gebieten Südamerikas und Afrikas und für die Staaten in diesen Gebieten gesetzlich vorgeschrieben (Link auf den Punkt
Gelbfieberimpfstelle)

Hepatitis B

Schwere und häufige Erkrankung in vielen Ländern der Dritten Welt und den Schwellenländern. Übertragung durch Sexualkontakt und Blut.

Hepatitis A

Schwere und häufige Erkrankung in vielen Ländern der Dritten Welt und den Schwellenländern. Übertragung durch mangelnde Hygiene (Wasser, Lebensmittel, Schmierinfektion)

Typhus

Erkrankung in vielen Ländern der Dritten Welt und den Schwellenländern. Übertragung durch mangelnde Hygiene (Wasser, Lebensmittel, Schmierinfektion)

Cholera

Seltenere Erkrankung in vielen Ländern der Dritten Welt und den Schwellenländern. Übertragung durch mangelnde Hygiene (Wasser, Lebensmittel, Schmierinfektion). Diese Impfung hat an Bedeutung gewonnen, weil sie gegen die häufigsten Erreger der Reisediarrhö wirksam scheint.

Japan. Enzephalitis

Diese Virusinfektion führt in Ausnahmen zu schweren Infektionen. In Ausnahmefällen bei bestimmten Reisen bzw. Reisenden sinnvoll.

Tollwut

Da es sich um eine absolut tödliche Erkrankung handelt, die durch Biss- oder Kratzverletzungen von Säugetieren (Speichel, Blut) übertragen wird, sollte sie bei Reisen in gefährdete Gebiete unbedingt durchgeführt werden, insbesondere wenn Kinder reisen, die nicht immer angeben können, ob sie einen Risikokontakt hatten. Bei der Impfung muss ein zeitlich starres Impfschema eingehalten werden!

Tetanus, Diphterie, Polio

Diese auch für Mitteleuropa notwendigen Impfungen sollten besonders wegen der allgegenwärtigen Tetanusgefahr immer aktuell sein.

Reisediarrhoe

siehe Cholera

FSME

Bei Reisen oder Aufenthalt in bestimmten Endemiegebieten Mittel- und Nordost-Europas erforderlich

Pneumokokkenimpfung und Influenzaimpfung

Für Risikogruppen indiziert. Außerhalb Europas ist die Grippesaison zeitlich versetzt.

Meningokokkenimpfung

Die Meningokokkeninfektion tritt oft als tödliche Erkrankung bei jungen Menschen auf, deshalb ist sie nicht nur bei Reisen in exotische Ländernotwendig (gesetzlich vorgeschrieben für die Pilgerreisen nach Mekka).

Die Malariaprophylaxe dient der Vorbeugung einer Infektion mit Malariaerregern. Impfungen gegen Malaria sind derzeit in Entwicklung. Noch erfolgt die Prophylaxe durch Einnahme von Tabletten vor und während der Reise. Derzeit sind drei Medikamente medizinisch sinnvoll (Mefloquin, Lariam, Malarone). Die Verordnung erfolgt individuell nach den persönlichen Gegebenheiten, den Reiseländern und der Reisegestaltung.

Zur Unterstützung der Malariaprophylaxe sollte auf einen guten Insektenschutz geachtet werden (siehe hierzu: Schutz vor Insekten, Parasiten, etc.). Ferner kann eine Stand-by-Medikation für einige Reiseländer ausreichend sein.

Verlauf der Malariaerkrankung

Malaria wird heutzutage hauptsächlich durch den Stich einer weiblichen Anophelesmücke, die den Malariaerreger (Plasmodien) überträgt, verbreitet. Nach der Ansteckung tritt häufig Fieber – mit Schüttelfrost beim Fieberanstieg und Schweißausbrüchen beim Absinken des Fiebers – auf.

Weitere Symptome und Komplikationen sind: Bewusstseinsstörungen (die bis zum Koma reichen können), Lähmungen, Krampfanfälle, Anämien (Blutarmut) und akutes Nierenversagen, Symptome des Magen-Darm-Trakt (wie z. B. Durchfälle). In bis zu 10 % der Fälle kann eine Lungenbeteiligung auftreten. Bei Schwangeren und Kindern können Unterzuckerungen auftreten.

Bedingt durch das lange Sitzen in Flugzeugen, Zügen, Bussen ohne ausreichende Bewegung der Beine kam es zu Zirkulationsstörungen des Blutes in den Beinvenen kommen. Dies wiederum kann bei entsprechender Veranlagung, Vorerkrankungen oder durch bestimmte Medikamente zu einer Beinvenenthrombose führen. Entsprechend der Dauer, der Art des Transfers, der individuellen Vorerkrankungen sind individuelle vorbeugende Maßnahmen (Tragen von Kompressionsstrümpfen, regelmäßige Bewegung der Beine, die Gabe von Medikamenten die die Blutgerinnung hemmen) notwendig.

Die Reiseapotheke sollte auf die jeweiligen Reiseländer und individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein. Notwendige Dauermedikation muss in ausreichender Menge mitgeführt werden, die Einnahmezeiten der Medikamente sind der Zeitverschiebung im Reiseland anzupassen. Ferner sollte sie einfach zu handhabende Medikamente, gegen typische Reisebeschwerden, enthalten. Hierzu zählt auch ein ausreichender Sonnenschutz für die Haut.

  • Beratungen zu Besonderheiten bei der medizinischen ambulanten und stationären Versorgung
  • Häufig auftretende Erkrankungen im Reiseland und entsprechende Erstversorgung nach Kontakt mit giftigen Tieren oder Tierbissen wie etwa Spinnen, Skorpionen, Schlangen, giftigen Fischen und Quallen
  • Erste Hilfsmaßnahmen bei Reise- und Seekrankheit, Hitzekrankheit, Jetlag, Barotrauma, Barotitis

Notwendige Hygiene- und Schutzmaßmaßnahmen vor Insekten, Parasiten, gesundheitsgefährdenden Tieren und Pflanzen sollten eingehalten werden, um sowohl Infektionen der Atemorgane, des Magen-Darm-Trakt und der Haut zu verhindern. Sie schützen vor Milben, Hautpilz, Läusen, Flöhen, Raubwanzen, Mücken, Bremsen, und den von ihnen übertragenen Erkrankungen, wie z.B. Malaria, Schlafkrankheit, Dengue Fieber, Schistolisiasis und Gelbfieber.

Hierzu zählen unter anderem: umsichtiges Verhalten (im Dschungel), richtige Schutzkleidung, Moskitonetze, Insektensprays, Repellantien, Nahrungs- und Kleidungshygiene.

Beratungen, Untersuchungen und Impfungen zur Reisemedizin und Malaria-Prophylaxe und nötige Impfstoffe und Medikamente sind Leistungen, die selbst bezahlt werden müssen, da sie nicht krankheitsbedingt erfolgen. Zunehmend sind die gesetzlichen und privaten Krankenkassen dazu übergegangen, die Kosten für Reiseimpfungen und ggf. auch für Malaria-Prophylaxe zu erstatten, da sie zur Vorsorge und Verhinderung der Ansteckung dienen und somit spätere Behandlungskosten reduzieren. Ferner sollen Krankheiten nicht nach Deutschland eingeschleppt werden.

Kostenerstattungen von Reiseimpfungen durch Krankenversicherungen (externer Link)